Dienstag, 2. September 2008

Nicht zu spüren

Er ist und bleibt unbekannt. Selbst wenn man ihn hundertmal gesehen hat. Irgendwie spürt man ihn nicht.

Bei HC Strache ist deshalb wunderbar zu beobachten, was geschieht, wenn der Archetyp des Dream Creator so gut wie gar nicht entwickelt und ausgeprägt ist. Im Dream Creator ist die Fähigkeit angelegt, seine eigenen Körperzonen so fein wahrnehmen zu können, dass jede Gefühlsregung klar und deutlich ins Bewusstsein aufsteigen kann. Dahinter liegen ein gut entwickelter Milz-Meridian und ein fein abgestimmtes Nervengeflecht im Bindegewebe.

Ist diese Fähigkeit nicht entwickelt, bleibt der Eindruck der öffentlichen und der privaten Person gefühlskalt, bis zu einem gewissen Grad unecht, und zu einem hohen Grad nicht einfühlsam.

Die rhetorischen Schwächen des HC Strache entstehen aus dem gleichen Grundmangel. Das Feingefühl fehlt und ist durch nichts Anderes zu ersetzen.

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Anmerkung:
Archetypen – im Sinne der dramaturgischen Archetypen – sind spezifische Ausprägung des menschlichen Charakters, die sowohl Individualität als auch Grund-Persönlichkeit auf der körperlichen, der psychischen und der mentalen Ebene definieren. Diese Elemente werden vorwiegend über die unbewusste Ebene kommuniziert.

1 Kommentar:

burgi hat gesagt…

Auch der Druid ist nicht sonderlich stark ausgeprägt, denk ich. Das merkt man auch in den Fernsehkonfrontationen. HC fehlt da einfach die intelektuelle Tiefe, um an einer echten politischen Diskussion teilzunehmen. Ich hab eher das Gefühl, er wartet auf ein Keyword und reagiert mit einem eingelernten Stehsatz darauf.