Donnerstag, 4. September 2008

Pappa ante Portas


Wie einst Hannibal vor den Toren Roms, so wartet Van der Bellen vor den Toren der Regierungsgebäude.

Einlass wird selbstverständlich auch ihm nur gewährt, wenn er darum kämpft und siegt. Dabei ist er der Sanfteste unter den Kämpfern, die darum sich bemühen.

Auffallend ist, dass bei ihm die Spirit-Archetypes, die Archetypen des Geistes, deutlich stärker ausgeprägt sind als bei allen anderen Kandidaten. Und der Legend Archetyp ist bei ihm als einzigem wirklich deutlich vorhanden.

Legend öffnet die Zugänge zu Gelassenheit und Überlegenheit, die aus der Fähigkeit entsteht, das eigene Tun zugleich reflektieren zu können, während es getan wird. Sich selbst zusehen können und dennoch mitten im Leben stehen. Diese Legend-Eigenschaft unterscheidet Van der Bellen deutlich von den anderen Kandidaten.

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Anmerkung: Archetypen – im Sinne der dramaturgischen Archetypen – sind spezifische Ausprägung des menschlichen Charakters, die sowohl Individualität als auch Grund-Persönlichkeit auf der körperlichen, der psychischen und der mentalen Ebene definieren. Diese Elemente werden vorwiegend über die unbewusste Ebene kommuniziert.

Dienstag, 2. September 2008

Die Amazone

Die Frau ist echt, wirklich echt - und dann ist da doch etwas das ihre Wirkung schmälert.

Sie hat einfach das Unglück, dem Kindchen-Schema leider gar nicht zu entsprechen. Es fehlen die großen runden Augen, die das Herz öffnen. Diese sind fast immer zu Schlitzen verengt. Der klassische Blick des Archetyp Druid, jener Archetyp, der einerseits alles mental kontrollieren will und der andererseits stets nach Freiheit strebt. Und genau so ist ihr Blick. Er ist scharf, fast stechend. Ihm entgeht nichts, so wie ihr nichts entgeht.

Und Heidi Schmidt liebt die Freiheit und die Klarheit, das ist so klar und eindeutig wie ihr Blick. Und das macht sie unverwechselbar. Für eine Politikerin sogar beinahe einzigartig.

Schade für das LIF, dass diese Botschaft von ihr nicht in die Herzen der Menschen geschrieben werden kann. Denn es ist die Bewegung der Empress, die der LIF-Chefin fehlt – die Herzbewegung - ihre Arme sind nicht über die Herzlinien gesteuert, ihre Haltung wird nicht aus dem Herzen her angeleitet – und ohne Herzbewegung ist eine Frau leider fast immer unnahbar, und dementsprechend schwer zu lieben. Und wenn Politiker schon nicht geliebt werden wollen oder können, so ist das Gegenteil davon trotzdem nicht förderlich.

Was aus ihr hervorströmt ist Willensstärke, Klarheit, Mut und Beständigkeit. Eigenschaften des Archetyp Warrior und des Archetyp Druid. Und darin ist sie echt und gut und authentisch. Und für diese Klarheit ist sie auch wählbar, denn darin unterscheidet sie sich schon sehr deutlich.

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Anmerkung: Archetypen – im Sinne der dramaturgischen Archetypen – sind spezifische Ausprägung des menschlichen Charakters, die sowohl Individualität als auch Grund-Persönlichkeit auf der körperlichen, der psychischen und der mentalen Ebene definieren. Diese Elemente werden vorwiegend über die unbewusste Ebene kommuniziert.

Nicht zu spüren

Er ist und bleibt unbekannt. Selbst wenn man ihn hundertmal gesehen hat. Irgendwie spürt man ihn nicht.

Bei HC Strache ist deshalb wunderbar zu beobachten, was geschieht, wenn der Archetyp des Dream Creator so gut wie gar nicht entwickelt und ausgeprägt ist. Im Dream Creator ist die Fähigkeit angelegt, seine eigenen Körperzonen so fein wahrnehmen zu können, dass jede Gefühlsregung klar und deutlich ins Bewusstsein aufsteigen kann. Dahinter liegen ein gut entwickelter Milz-Meridian und ein fein abgestimmtes Nervengeflecht im Bindegewebe.

Ist diese Fähigkeit nicht entwickelt, bleibt der Eindruck der öffentlichen und der privaten Person gefühlskalt, bis zu einem gewissen Grad unecht, und zu einem hohen Grad nicht einfühlsam.

Die rhetorischen Schwächen des HC Strache entstehen aus dem gleichen Grundmangel. Das Feingefühl fehlt und ist durch nichts Anderes zu ersetzen.

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Anmerkung:
Archetypen – im Sinne der dramaturgischen Archetypen – sind spezifische Ausprägung des menschlichen Charakters, die sowohl Individualität als auch Grund-Persönlichkeit auf der körperlichen, der psychischen und der mentalen Ebene definieren. Diese Elemente werden vorwiegend über die unbewusste Ebene kommuniziert.

Das Original ist besser fotografiert denn je

Da ist er wieder. Und es ist, als ob etwas gefehlt hätte in der Plakatlandschaft. Und - ganz gleich welche Meinung man über ihn politisch hat - seine neuen Plakate sind authentisch.

Verglichen mit dem bemühten Lächeln des Faymann, der gesichtslosen ÖVP und dem ewig-gleichen breiten Strache-Grinsen, hat der lockere Auftritt des Kärntners etwas beinahe Unpolitisches, was in der aktuellen Lage, wie über Politiker in diesem Land gedacht wird, keinesfalls schaden kann.

So echt wie er, kommt derzeit nur Van der Bellen über die Plakat-Rampe. Dabei ist Haider um den Tick wirkungsvoller, weil er sich traut, mit dem ganzen Körper ins Geschehen zu gehen.

Seine Haltung ist souverän und locker zugleich. Die Vorteile des Archetyp Young Wild kommen voll zur Geltung. Die Spannung der Muskulatur kommt vom Beckenboden, steigt aufwärts und geht über das Brustbein bis in die Schultern hinauf. Und im Gegensatz zu all seinen Konkurrenten kommt die Energie sogar in den Augen an.

Eine coole Leistung des alten Profis. Und eine gute Lektion, welche Energie ein Politiker aus dem Young Wild schöpfen kann, wenn er ihn intonalisiert hat.

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Anmerkung:
Archetypen – im Sinne der dramaturgischen Archetypen – sind spezifische Ausprägung des menschlichen Charakters, die sowohl Individualität als auch Grund-Persönlichkeit auf der körperlichen, der psychischen und der mentalen Ebene definieren. Diese Elemente werden vorwiegend über die unbewusste Ebene kommuniziert.

Gesichtslose ÖVP

Kein Gesicht, das die Partei repräsentiert.
Die ÖVP geht gesichtslos ins Rennen der ersten Plakatrunde.
deshalb:
kein Kommentar.

Ob das Konzept sinnvoll ist, wird sich erweisen. Angesichts der stets schlechteren Umfragewerte für die ÖVP im Vergleich zu ihrem jeweiligen Spitzenkandidaten ist dies auf alle Fälle eine gewagte Strategie, um nicht anzunehmen, sie sei mutlos, weil sich keiner traut, mit seinem Gesicht für die gesamte Bewegung zu stehen.


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Anmerkung:
Archetypen – im Sinne der dramaturgischen Archetypen – sind spezifische Ausprägung des menschlichen Charakters, die sowohl Individualität als auch Grund-Persönlichkeit auf der körperlichen, der psychischen und der mentalen Ebene definieren. Diese Elemente werden vorwiegend über die unbewusste Ebene kommuniziert.